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Wenn der Berg ruft – die wichtigsten Utensilien für den Rucksack

Der passende Rucksack

Bevor du dir einen Wanderrucksack zulegst, solltest du dir ein paar Fragen stellen:
Wie lange bist du unterwegs? Geht es nur auf eine Tagestour oder planst du eine mehrtägige Wanderung mit Gepäck? Wandert ihr bei Sonne oder Kälte, über Felsen oder Schnee?

1. Passendes Volumen

  • Für Tagestouren reicht ein Rucksack mit 20–30 Litern.

  • Für mehrtägige Touren mit Übernachtung brauchst du 50–80 Liter Volumen.

  • Tipp: Je größer der Rucksack, desto schwerer – pack nur das Nötigste ein.

2. Tragekomfort ist entscheidend

Achte beim Kauf auf diese Punkte:

  • Gewicht: Auch wenn der Rucksack leer leicht wirkt – befüllt zählt jedes Gramm.

  • Lastverteilung: Das Gewicht sollte nicht auf den Schultern, sondern auf den Hüften liegen – ein gepolsterter Hüftgurt ist Pflicht.

  • Atmungsaktivität: Ein belüfteter Rückenbereich sorgt dafür, dass du beim Wandern nicht zu sehr schwitzt.

  • Träger: Breite, gut gepolsterte Schulterträger bieten mehr Komfort und schneiden nicht ein.

  • Rückenlänge: Viele Rucksäcke gibt’s in verschiedenen Rückenlängen – für optimale Passform und Gewichtsverteilung.

💡 Tipp: Probiere den Rucksack im Laden aus – mit Gewicht. So merkst du direkt, ob er richtig sitzt und du dich damit wohlfühlst.

Allgemeine Ausrüstung

Die richtige Ausrüstung macht den Unterschied – besonders bei längeren oder wetterunbeständigen Touren. Mit ein paar Basics bist du gut vorbereitet und kannst deinen Wanderurlaub voll genießen.

Kleidung zum Wechseln

Pack ein Funktionsshirt und Wechselsocken ein – so kannst du dich nach ein paar Stunden wieder frisch fühlen.
Ein Sockenwechsel hilft auch dabei, Blasen zu vermeiden.

Zip-off-Hose & Regenschutz

Bei wechselhaftem Wetter sind Zip-off-Wanderhosen perfekt. Du kannst sie blitzschnell anpassen und sie nehmen im Rucksack kaum Platz weg.
Regenkleidung und ein Regenschutz für den Rucksack sollten bei keiner Tour fehlen – gerade bei mehrtägigen Wanderungen kann das Wetter schnell umschlagen.

Zubehör für jedes Wetter

Vergiss nicht:

  • Sonnenbrille

  • Stirnband oder Mütze

  • Handschuhe je nach Jahreszeit

Wanderstöcke – unterschätzte Helfer

Ein Wanderstock mag auf den ersten Blick überflüssig wirken – bietet aber bei längeren Touren oder für den Rücken viel Stabilität und Entlastung.
Teleskopstöcke lassen sich einfach zusammenklappen und im Rucksack verstauen.

💡 Tipp: Teste deine Ausrüstung vorher bei einer kleinen Tour – so weißt du genau, was für dich gut funktioniert!

Spezielle Ausrüstung

Neben der Grundausstattung gibt es ein paar Extras, die deine Wanderung noch komfortabler und spannender machen – ganz nach deinen persönlichen Vorlieben.

GPS-Gerät für die Navigation

Wenn du unabhängig von Karten oder Smartphone sein willst, ist ein GPS-Navigationsgerät genau das Richtige.
Du kannst Touren bequem am PC planen und auf das Gerät übertragen oder fertige Routen aus dem Internet herunterladen.

Fernglas für Naturbeobachtung

Ein Fernglas lohnt sich – besonders für Tierbeobachtungen oder Wanderungen mit Kindern. In den Pausen können die Kleinen spielerisch Neues über die Natur lernen.

Stirnlampe für schlechte Sicht

Ob bei Sonnenaufgang, Dämmerung oder Nachtwanderung – eine Stirnlampe sorgt für Sicherheit und Orientierung.
Gerade bei 24-Stunden-Wanderungen oder frühen Starts ist sie unverzichtbar.

💡 Tipp: Je mehr Erfahrung du sammelst, desto besser weißt du, welche Extras du wirklich brauchst. Teste deine Ausrüstung am besten vorab bei kürzeren Touren.

Erste Hilfe

Auch bei kleinen Verletzungen wie einem Schnitt am Finger oder einer Blase ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein. Und wenn doch mal etwas Größeres passiert, brauchst Du unbedingt ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set. Neben Verbandsmaterial sollten folgende Dinge auf keinen Fall fehlen:

  • Blasenpflaster

  • Lippenpflege mit Lichtschutzfaktor (LSF)

  • Sonnencreme

  • Zeckenzange

  • Tape

  • Taschen- und Desinfektionstücher

Verpflegung und Sonstiges

Die Verpflegung darf auf Deiner Wanderung natürlich nicht fehlen. Du solltest mindestens 1,5 Liter Wasser oder ungesüßten Tee dabeihaben. Als Snack für zwischendurch empfehlen wir Dir unser Rezept für leckere Müsliriegel, die bei Hunger wahre (Wander-)Wunder wirken. Dein Handy sollte vor dem Start komplett aufgeladen sein – nicht nur für schöne Fotos, sondern auch, um im Notfall Hilfe rufen zu können. Noch besser: Nimm ein mobiles Ladegerät mit, um auf Nummer sicher zu gehen. Bedenke dabei nur, dass Dein Rucksack dadurch etwas schwerer wird.

Den kompletten Geldbeutel brauchst Du nicht – ein Ausweis und etwas Bargeld reichen völlig. So kannst Du Dir am Ende der Tour ein leckeres Eis oder ein frisch gezapftes Bier gönnen. Falls Du kein GPS-Gerät hast, solltest Du unbedingt Kartenmaterial und einen Kompass einpacken. Auch wenn die meisten Wanderwege gut ausgeschildert sind, ist es hilfreich, sich zwischendurch zu vergewissern, noch richtig zu sein. Und falls Du Dich doch mal verläufst, helfen Dir Karte und Kompass, den Weg zurückzufinden. Ein Taschenmesser oder Multifunktionstool ist ebenfalls praktisch – damit kannst Du zum Beispiel einen Wanderstock schnitzen oder es als Ersatzbesteck nutzen.

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